Thursday, March 21, 2024

Etappe 4 – Queen Stage in Wellington

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf aufgrund der unerträglichen Hitze und unzähliger Mücken, die hier nicht nur viel größer sondern auch viel lauter sind, brauchte ich heute nach dem Start eine Weile um wach zu werden. Ila schien da besser in Tritt zu kommen und so konnten wir bis zur ersten Verpflegung nach 20 Kilometer ganz gut mit den beiden Teams vor uns mitfahren. An der Verpflegungsstelle gab es eine Verzögerung, da Ilas Mutter verspätet war, sodass ich erst auffüllte, dann aber nochmal umkehrte um meine Flaschen abzuholen. Dadurch entflohen die beiden anderen Teams nach vorn und wir fuhren von da an wieder unser Tempo, was bergab etwas schneller, bergauf etwas langsamer ist im Vergleich zu den beiden vor uns Platzierten. Die flowigen, abwechslungsreichen Singletrails um Wellington sind ganz weit oben auf meiner Favoritenliste. Das ist pures Fahrvergnügen. Auch bergauf waren wir heute viel auf Trails unterwegs, was die Anstiege kurzweiliger machte. Um aber auch nach drei Stunden noch um die unzähligen Spitzkehren zu kommen, braucht man/Frau doch immer und immer wieder kurze Leistungsspitzen, die zum Schluss hin immer mehr weh tun. Nach 2,5 Stunden kletterten die Temperaturen über 30 °C und mir begann die Hitze wieder zunehmend zuzusetzen. Aufgrund der hitzebedingten Streckenkürzung waren wir zu dem Zeitpunkt bereits am Fuße des letzten Berges, der uns auf schmalen Wegen über eine Stunde lang bergauf zum höchsten Punkt des Tages führen würde. Ich war froh über das konstante und zunächst konservative Tempo, das Ila anschlug. Der Cliffhanger Trail ist noch recht neu, aber absolut spektakulär, sowohl auf den letzten Metern bergauf als auch bergab. Vom höchsten Punkt fuhren wir fast die letzten 20 km bergab ins Ziel, wo wir diesmal wieder auf unserem gewohnten 9. Platz ankamen. Meine Schaltung machte heute was sie wollte und nur selten was sie sollte. Da Ila gut vernetzt ist, konnte ein befreundeter Mechaniker am Nachmittag das schon wieder verbogene Schaltauge in Form bringen und die Schaltung einstellen (Frage d. Red.: Was machen die Mädels denn mit den armen Rädern?). Nebenbei erwähnt hat Ila den wohl größten Fanclub an der Strecke. Wo auch immer wir hin kommen, alle kennen sie und rufen ihren Namen und feuern uns an und Ila hat für jeden ein nettes Wort übrig. Die Maximaltemperatur für die Fahrer, die später ins Ziel kamen lag heute weit über 40°C. Ab morgen soll es langsam wieder kühler werden, worüber jeder dankbar sein wird.




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